Der europäische Flussaal (lat. Anguilla anguilla) ist in Europa, Asien und Nordafrika beheimatet. Aalweibchen können eine Länge von bis zu 1,5 Metern und ein Gewicht von bis zu sechs Kilogramm erreichen. Das Männchen hingegen wird nur etwa 60 Zentimeter lang und hat ein oberständiges Maul.
Die Farbe der hier beheimateten Aale ist meist schwarz bis dunkelgrün, zum amerikanischen Aal gibt es kaum Unterschiede hinsichtlich der Färbung.
Das Fressverhalten der Aale stellt sich wie folgt dar:
Da der Aal ein Nachträuber ist, spürt er seine Beute hauptsächlich mit seinem guten Geruchssinn auf. das ist extrem wichtig zu wissen, um Aale zu angeln. Der Aal bevorzugt als Nahrung Krebse, Schnecken, Würmer, Kleinfisch (gejagt werden diese vorwiegend am Grund). Er ist als Brut- und Laichräuber gefürchtet. Der Aal ist darüber hinaus auch ein Aaßfresser und kümmert sich somit um die Sauberkeit der Gewässer.
Bei der Jagd schwimmt der Aal nah an seine Beute heran, um diese dann mit seinen vielen spitzen Zähnen zu packen und zu verschlingen.
Wenn ihr auf Aal angelt und die Rutenspitze als Bissanzeiger benutzt, werdet ihr feststellen, dass sie bei einem Biss nur minimale Aktion vorweist. Ihr werdet nur ein ganz leichtes Zupfen erkennen können, was sich über einen längeren Zeitraum fortsetzt. Um das Aalangeln für euch zu vereinfachen, das Bissverhalten von Aalen zu analysieren, haben wir euch ein Video hinzugefügt. Ihr seht, dass der Aal sich bei der Körperaufnahme nicht wirklich viel bewegt.
Laichverhalten:
Zur Paarungszeit machen sich die Aale auf eine Reise in den Atlantik, genauer gesagt in die Saragossasee, die östlich von Florida im Atlantik gelegen ist. Er zieht also vom Süß- in das Salzwasser. Auf ihrer Reise, die bis zu 1,5 Jahre dauern kann, schwimmen die Aale tagsüber in einer Tiefe von bis zu 1000 Metern und nachts unter der Wasseroberläche. Warum das so ist, weiß keiner genau. Vermutlich liegt das an seinen natürlichen Fressfeinden, von denen sich in Deutschland in jüngster Zeit der Kormoran zum Leidwesen der Fischerei extrem vermehrt hat.
In der Sargassosee angekommen, vollziehen die Aale die Paarung und versterben dann.
Der Aal als Zielfisch:
Wie oben genannt, hat der Aal einen sehr guten Geruchssin. Am Besten versucht ihr es, ihn mit einem toten Köderfisch zu fangen. Ihr könnt den Köder sowohl an einer Grundmontage, als auch an einer Pose fischen. Den Köderfisch solltet ihr seitlich einschneiden, damit die Geruchstoffe im Wasser besser freigesetzt werden können.
Hier geht es zu unseren Angelberichten: Artikelarchiv Aalangeln
Hier ein schönes Aalvideo: