In die Messehalle nach Paaren/Glien im Brandenburger Landkreis Havelland hat es am vergangenen Wochenende mehrere Tausend Karpfenangler gezogen. Nicht nur dieses schon traditionelle Karpfenanglermeeting erwies sich als Besuchermagnet. Selbst nach Cottbus, wo vor kurzem zum ersten Mal eine Messe stattfand, war die Halle proppenvoll.
Viele Gewässer sind noch dicht gefroren. Da übt sich jeder so kurz vor Saisonbeginn doch gerne einmal öfter wieder in der Theorie. Und so war es kein Wunder, dass das Eis unter den Besuchern in der Brandenburger Messehalle in Paaren/Glien am vergangenen Wochenende sofort schmolz.Schon bevor die Türen sich öffneten, wurde in der weit mehr als 100 Meter langen Warteschlange gefachsimpelt. Nicht nur unterschiedliche Dialekte, auch Sprachen waren zu vernehmen. Ein Blick auf die Autokennzeichen verriet die Herkunft aus dem gesamten Bundesgebiet und vor allem auch aus Polen. Die Polen machten ja schon das in diesem Januar erstmalig durchgeführte Carp-Meeting in Cottbus zu einem vollen Erfolg – trotz einiger Skepsis im Vorfeld. Doch mehr als 1000 Teilnehmer ließen dort alle Zweifel verfliegen.
Und auch jetzt im Havelland im Märkischen Messezentrum, wo sich die Türen zum bereits achten Mal öffneten, wurde klar, dass der Magnet an Anziehungskraft auch im tiefsten Winter nichts verliert: der Karpfen. „Die Halle ist bis auf den letzten Fleck ausgebucht. Ich bin total zufrieden. Alles klappt, und die Stimmung ist super“, sagte Marcus Sippel und hetzte weiter. Sippel muss das Karpfenanglermeeting mittlerweile straff durchorganisieren – um dabei noch immer den Überblick zu behalten.
Denn so ziemlich alle namhaften Firmen präsentierten auf den mehr als 3000 Quadratmetern ihre Produkte zum Anfassen. Zwischen Schlafsäcken, Liegen, Taschen und Mützen, neben Zelten, Stühlen und diversen Pods gab es selbst unter den Murmeln immer wieder ungeahnte Neuheiten zu entdecken. Von Selfmade bis Xtreme Baits, von Subsonic über Nash bis Shadow Baits: Säckeweise wuchtete der eine oder andere seine Boilies Richtung Parkplatz.
Aber auch Gutes von gestern hatte seinen Platz. Der Gebrauchtmarkt, bei dem bewährtes Angelgerät abgegeben und weiterveräußert werden konnte, war gut angenommen. Auf diese Weise wieder Top ausgerüstet, wird’s für den einen oder anderen Carphunter nun bald wieder ans Wasser gehen. Mancher hat sich auch vom Angelsachsen aus Nauen zu einer Norwegenreise hinreißen lassen. Und egal, wo und wie die nächste Beute nach diesen Messe-Erfahrungen gemacht wird: Die Beweisfotos und Fangberichte werden in jedem Fall von den Jungs von Mein-Biss.de erwartet. Sie haben im Messe-Foyer allen Besuchern die neue Internet-Community vorgestellt und sind auf reges Interesse gestoßen.
„Wir sehen uns dann im nächsten Jahr hier wieder. Lass bis dahin mal was von dir und deiner Beute hören“, hieß es etliche Male am Stand von Mein-Biss.de.
Jetzt müssen nur also noch die perfekten Karpfen anbeißen.