(Tinca,tinca)
Sie gehört zur Karpfenart (Cypriniformes). Anzutreffen in langsam fließenden oder Stillgewässern. Die Schleie ist auch in kleinen Teichen und Moor-Sumpfgebieten anzutreffen. Überall, wo der See stark verkrautet ist, wir eine hohe Dichte an Algen und Wasserpflanzen vorfinden, die Seerosen und das Schilf wuchern, ist die Schleie auch nicht weit. Sie lebt und frisst hauptsächlich am Grund. Der Zielfisch ist in einem wunderschönen olivgrün gefärbt. Das Seitenlinienorgan verläuft fast waaggerecht bis zur Schwanzwurzel. Der Fisch weist eine sehr schleimige Haut vor, die ist besetzt mit einer Vielzahl an kleinen Rundschuppen. Das endständige Maul kann die Tinca vorstülpen und mit ihren zwei kleinen Barteln aktiv nach Futter suchen. Im Schnitt wird die Schleie mit 20 – 40cm an den Haken gelockt. Allerdings soll die maximale Größe bei 70 Zentimetern liegen. Der große Vorteil des Fisches ist es, dass sie in eine Hitze bzw. Kältestarre verfallen können. Das ermöglicht dem Fisch, kurzfristig auch extremen Sauerstoffmangel standzuhalten.
Das Fressverhalten der Schleien stellt sich wie folgt dar:
Die Schleie ernährt sich hauptsächlich von Kleinlebewesen, Schnecken und Wasserpflanzen. Sie ziehen in kleinen Truppen durch das komplette Gewässer auf der Suche nach Futter. Auf jeden Fall kein Standort gebundener Fisch. Die Schleie ist ein sehr scheuer Fisch. Sie versteckt sich während der prallen Sonne gern in schattigen Abschnitten des Gewässers oder in Seerosenfeldern bzw. Schilfabschnitten. Oft tritt der Fall ein, dass die Fische erst in den Morgen- bzw. Abendstunden auf Futtersuche gehen. Eine Futterstelle gefunden, wühlen sie den Grund mit ihren kleinen Mäulern nach Nahrung auf. Sehr verräterisch sind dann die kleinen aufsteigenden Bläschen.
Laichverhalten:
Die Schleie laicht in der Zeit zwischen April und Juni. Sie bevorzugt eine Wassertemperatur von um die 19 Grad. Das Weibchen legt ca. 300 000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab.
Die Schleie als Zielfisch:
Wie erwähnt, ist die Schlei ein sehr vorsichtiger Genosse. Zu suchen ist sie definitiv am Grund des Gewässers. Sucht euch kleine Löcher im Wasserpflanzendickicht oder probiert es vor Schilfgürteln und Seerosenfeldern. Wählt euer Gerät sehr fein! Die Posen und Schnur so leicht wie möglich. Lotet eure Stellen so aus, dass eure Köder direkt auf Grund aufliegen. Ein Schleienbiss verlangt euch oft sehr viel Geduld ab, da die scheuen Fische oft sehr lange mit dem Köder spielen und ihr nur eine minimale Aktion an der leichten Pose ausmachen könnt. Füttert an, aber sättigt die Fische mit eurem Grundfutter nicht. Als Köder verwendet ihr am besten Maden, Caster, Mistwürmer, Tauwürmer oder Mais. Mischt die verwendeten Köder mit in euer Grundfutter. Ebenfalls als gute Köder haben sich Teig und Boilies erwiesen.
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