Endlich ist es soweit, die lange Zeit des Wartens hat ein Ende. Die Hechtsaison in Brandenburg beginnt.
Nach einem recht milden Winter sind unsere Gewässer schon einige Wochen eisfrei, jedoch war das Angeln auf Hecht verboten. Das Mein-Biss-Team hatte schon zahlreiche Hechte in den Seen beobachten können, das Anwerfen der Raubfische war aber untersagt. Nun also schrieb der Kalender den 1. April 2011 – und es konnte losgehen. Wie jedes Jahr suchen wir uns zum Saisonauftakt kleinere Gewässer aus. Die Sonne erwärmt die meist etwas flacheren Waldseen schneller. Die Hechte sind dort aktiver als in den großen Gewässern. Trotzdem haben wir uns an diesem Tag für die Angelei mit dem Köderfisch entschieden. Dabei gehen wir so vor, dass wir nicht den ganzen Tag an einem Spot verbringen. Wir beangeln kleine Gewässer, suchen uns recht flache Buchten mit viel Schilfbewuchs aus, orientieren uns an den Futterfischen. Wie der Angeltag wieder einmal bewies, kommen die ersten Bisse oft recht schnell, sodass die Stelle nach einer halben Stunde wieder gewechselt wird. Das hat auch den Vorteil, das Gewässer nach dem Angeltag leicht zu analysieren und die Ecken mit der größten Bissquote das nächste Mal intensiver zu befischen.
Kommen wir zur Auswahl des richtigen Köderfisches. Dazu machen wir uns als erstes ein Bild davon, was die Räuber gerade bevorzugt fressen. Oft kann man es schnell herausbekommen, indem man einfach für einige Minuten das Wasser beobachtet. In unserem Fall haben die Hechte bevorzugt kleine Brassen und Güstern an die Oberfläche getrieben. Somit ist die Wahl des Köderfisches nicht sehr schwer gefallen. In unserem Fall wussten, wir das in dem Gewässer nicht mit Hechten über 80 cm zu rechnen war und konnten daraufhin getrost mit kleinen Köderfischen angeln. Die Montage ist sehr simpel: Wir benutzen transparente Durchlauf-Posen, da wir meist in einer Wassertiefe von ungefähr 1 -2 Metern angeln. Zum Stoppen der Posen verwenden wir Silikon-Stopper. Die Posen mit einer Tragkraft von 20 – 25 Gramm bebleien wir mit 12 -15 Gramm. Als Vorfach dient ein 50 Zentimeter langes Titanvorfach, an dessen Ende ein zum Köderfisch passender Drilling eingeklinkt wird. Die Köderfische stechen wir mit einem Haken hinter der Rückenflosse ein. Und schon kann es losgehen.
Der erste Spot am heutigen Tag war eine kleine Bucht, in der in den vergangenen Tagen einige Hechte um die 60 Zentimeter geraubt hatten. Die vergangenen Tage haben das Flachwasser gut erwärmt, und die Futterfische standen dicht an dicht. Die Wassertiefe lag bei etwa 1,80 Meter. Unsere Köderfische hatten wir auf einen Meter Tiefe gestellt. Die Pose stand perfekt und der erste Biss lies nicht lange auf sich warten. Es gibt eine Menge Theorien, wann der richtige Zeitpunkt zum Anschlag ist. Es wird oft davon gesprochen, dem Hecht viel Zeit zu lassen. Das ist auch richtig, allerdings Fischen wir mit Zeigefinger-langen Köderfischen, und die Hechte können den Köder ohne Probleme sofort abschlucken. Um die Fische zu schonen, sollte man den Anhieb recht schnell setzen, was wir auch taten, um euch einen schönen Auftakt-Esox zu präsentieren.
schöner fisch,
geile fotos wo habt ihr denn geangelt??(:
wie groß war denn der hecht?