(lat. Esox Lucius)
ist ein einheimischer Raubfisch, der eine Länge von bis zu 150 Zentimetern erreichen kann. Der lateinische Name Esox Lucius bedeutet frei ins Deutsche übersetzt „schillernder Wolf“. Der Hecht hat einen langestreckten Körper. Der lange Kopf hat ein oberständiges Maul, mit dem er Fische von bis zu 35 cm Länge verspeisen kann. Die Färbung variiert je nach Lebensraum, jedoch sind die meisten heimischen Hechtexemplare grün- bräunlich gefärbt.
Den Hecht trifft man hierzulande eigentlich in allen Fließgewässern und Seen an. In abgelegenen Teichen kommt er eher selten vor. Als Standfisch, zu denen er zählt, gehören Schilfgürtel, Seerosenfelder oder umgestürzte Bäume zu seinen Lieblingsplätzen.
Das Fressverhalten der Hechte stellt sich wie folgt dar:
Der Hecht stellt Fischen aller Arten nach. Er schreckt auch nicht davor zurück, Kanibalismus zu betreiben, um zu überleben. Da der Hecht ein Standfisch (Lauerräuber) ist, wartet er bevorzugt an Schilfrändern oder an umgekippten Bäumen auf seine Beute. Schwimmt ein Fisch an ihm vorbei, so schnellt der Hecht mit hoher Geschwindigkeit hinterher und stellt seinem Zielfisch nach, um diesen zu fressen. Meistens packt der Esox seine Beute von unten. Danach dreht er den Beutefisch zum Abschlucken, sodass der Kopf des Fisches zuerst in den Hechtschlund wandert. Jetzt ist es beim Angeln wichtig, dem Hecht Zeit zu geben, den Köder richtig abzuschlucken.
Laichverhalten:
Der Hecht Laicht zwischen Februar und Ende Mai, wenn die Wassertemperatur über 10 Grad ansteigt. Abgelegt werden die Eier im Schilf oder auf überschwemmten Wiesen.
Der Hecht als Zielfisch für Angler:
Da der Hecht nicht wie beispielsweise Barsche als Schwarm unterwegs ist, müsst ihr etwas mehr „Glück“ haben, um Hechte zu fangen. Ihr könnt dem Hecht mit Kunstködern sowie Köderfischen nachstellen. Die Standorte der Hechte variieren je nach Jahreszeit im Gewässer. Aber wenn ihr Schilfgürtel und Unterstände wie Bäume und Seerosenfelder aufsucht, wird unser Zielfisch nicht weit sein.
Der Hecht ist ein Lauerräuber. Das bedeutet, ihr müsst euren Köder direkt in seinem Umfeld bewegen. Er nimmt dabei die Bewegung des Köders über sein Seitenlinienorgan auf, mit dem er Druckwellen im Wasser erfühlen kann. Habt ihr erstmal die richtigen Spots in eurem Gewässer aufgespürt, wird der Erfolg nicht ausbleiben.
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Beispielvideo für das Verhalten der Hechte:
Zielfisch Bilder: Hecht
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