Das Carolina Rig wurde von den amerikanischen Schwarzbarsch-Profis entwickelt und boomt auch jetzt auf dem Deutschen Markt. Die Montage eignet sich besonders zum Fang von Barschen und Zandern kurz über dem Gewässergrund. Ihr Vorteile liegt beim Angeln in hängerträchtigen Gewässern. Desweiteren eignet sich die Montage ausgesprochen gut für das Angeln in der kalten Jahreszeit.
Die Montage wird wie folgt aufgebaut: Auf die Hauptschnur wird ein Bulletweight gefädelt, darauf folgt eine Perle. Jetzt wird ein kleiner Wirbel montiert. Als Hakenvorfach verwenden wir am besten Flour Carbon Material. An das Ende des Vorfachs wird ein Offset-Haken montiert. Die Länge des Hakenvorfachs wird je nach Fischaktivität gewählt. Sind die Fische aktiv und aggressiv, dann fischen wir kurze Vorfächer von 20 bis 30 Zentimetern. Bei defensivem Beißverhalten können die Vorfächer sogar bis 1,20 Meter lang sein.
Das Fischen mit dem Carolina Rig eignet sich hervorragend für beißfaule Fische. Sobald das Blei die Absinkphase beendet und auf dem Grund auftrifft, taumelt der leichte Köder langsam zum Boden. Dies ist der Moment, wo die Fische zupacken. Die Montage eignet sich hervorragend zum Angeln im Kraut. Durch das geringe Eigengewicht des Köders bleibt er beim Auftreffen auf einem Krautfeld auf diesem liegen. Zu beachten ist, dass die Bisserkennung bei lang gewählten Vorfächern schwieriger ist als bei der Wahl eines kurzen Vorfachs. Der Spielraum zwischen Blei und Köder ist dann größer. Die Montage sollte sehr langsam geführt werden, da nach jedem Zupfen eine Absinkphase erfolgt, in der der Köder ein eigenes Spiel entwickelt. Die Illusion eines kranken oder verletzten Beutefisches ist bei der Montage perfekt getroffen.